Um sich in einem neuen System zurecht zu finden, ist es wichtig die Verzeichnisstruktur zu kennen. Diese Aufschlüsselung soll dir bei der täglichen Arbeit behilflich sein.

FreeBSD verfügt über eine recht strikte Verzeichnisstruktur, die bei der Suche nach Abhängigkeiten und Konfigurationsdaten eine grosse Hilfe sein kann und dem gesamten System ein sehr integriertes und einheitliches Bild verleiht.

  • /boot - Hier liegt der Kernel und Dateien die für den Systemstart erforderlich sind.
  • /root - Dies ist das Home-Verzeichnis des Benutzers 'root'.
  • /bin - Verzeichnis für System-Binaries, die von den Benutzern und von 'root' ausgeführt werden können (bspw. 'cd').
  • /sbin - Dies ist das Verzeichnis für System-Binaries, die nur von 'root' ausgeführt werden können.
  • /lib - Verzeichnis für gemeinsame Systembibliotheken.
  • /var - Verzeichnis für Log-Dateien und Prozesssperren etc..
  • /etc - Systemkonfigurationsdateien liegen in diesem Verzeichnis.
  • /tmp - Temporäre Dateien kommen hier rein (nicht verwechseln mit SWAP-Speicher).
  • /usr - Dies ist das Verzeichnis für Benutzer-Daten, die unabhängig vom System sind (Applikationen, Home-Verzeichnisse etc.).
  • /usr/home - Hier liegen die Home-Verzeichnisse der User. Es exitiert ein Systemlink von /home auf dieses Verzeichnis.
  • /usr/lib, /usr/bin, /usr/sbin - Gleiche Bedeutung wie die Namensvetter, allerdings nicht für das Basissystem relevant.
  • /usr/local - Verzeichnis für Installationen von Zusatzsoftware (Webserver, Datenbankserver etc.).
  • /usr/local/lib, /usr/local/bin, /usr/local/sbin - Wieder gleichbedeutend wie ihre Namensvetter, allerdings diesmal für lokalen Installationen (Webserver, Datenbankserver etc.).
  • /usr/local/etc - Hier liegen die Konfigurationsdateien für lokale Installationen (vgl. /etc).

Weitere Details dazu findet ihr im Benutzerhandbuch auf FreeBSD.org.