Der Enterprise Server 2.0 L ist praktisch der grösste Server, den Webtropia im Angebot hat. Dieser bringt nicht nur von Haus aus bereits eine ordentliche Ausstattung mit, er lässt sich auch noch bis unters Dach aufblasen. Beispielsweise können bis zu zwei Intel Xeon HexaCore Prozessoren mit 2.4 GHz, 192 GB ECC RAM und vier Speicherlaufwerke (Festplatten oder SSDs) verbaut werden. Der Preis steigt dann allerdings auch ordentlich, ist also kein Spielzeugsystem.
/dev/da0
512 # sectorsize
2000342441984 # mediasize in bytes (1.8T)
3906918832 # mediasize in sectors
0 # stripesize
0 # stripeoffset
478789 # Cylinders according to firmware.
255 # Heads according to firmware.
32 # Sectors according to firmware.
PACCRID123101HM # Disk ident.
Seek times:
Full stroke: 250 iter in 1.247169 sec = 4.989 msec
Half stroke: 250 iter in 1.481655 sec = 5.927 msec
Quarter stroke: 500 iter in 2.438883 sec = 4.878 msec
Short forward: 400 iter in 1.374444 sec = 3.436 msec
Short backward: 400 iter in 2.294355 sec = 5.736 msec
Seq outer: 2048 iter in 0.246101 sec = 0.120 msec
Seq inner: 2048 iter in 0.198092 sec = 0.097 msec
Transfer rates:
outside: 102400 kbytes in 0.750031 sec = 136528 kbytes/sec
middle: 102400 kbytes in 0.916852 sec = 111687 kbytes/sec
inside: 102400 kbytes in 0.853398 sec = 119991 kbytes/sec
Der Testserver ist mit vier 1 TB SATA Festplatten, zwei 1.9 GHz HexaCore und 64 GB ECC RAM bestückt. Der Hardware RAID Controller verbindet die Platten in einem RAID 1+0 zu einem 2 TB grossen, logischen Laufwerk. Die Vorteile des RAID 1+0 sind hier ebenfalls erkennbar: kürzere Zugriffszeiten bei gleichzeitiger Ausfallsicherheit.
Ubench CPU: 3478265
Ubench MEM: 114790
--------------------
Ubench AVG: 1796527
Die CPU und RAM-Performance können sich sehen lassen. Zwar verliert der RAM etwas durch das ECC, die Zahlen sind dennoch gut. Der E3-1240 von datafabrik hat allerdings bessere Werte.
Fazit
Keine Frage, der Enterprise Server 2.0 L von Webtropia ist ein Sahnestück, ist preislich allerdings auch kein Schnäppchen. Der grosse Vorteil dieser Produktserie ist allerdings die Serverhardware und die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten.
Die GBit-Anbindung, die permanente KVM dank iLO-Interface machen den Server zu einem wirklich attraktiven System. Ein Manko gibt es allerdings: Mir ist es nicht gelungen via iLO von einem remote ISO-Image zu booten. So könnte ich bei der Installation von FreeBSD nur auf das Image von Webtropia zurückgreifen. Ob der Support hier weiterhelfen kann, habe ich nicht versucht herauszufinden.
Schade ist allerdings, dass die von HP verbauten RAID-Controller unter FreeBSD nicht so umfangreich gewartet werden können wie die Adaptec-Produkte. Der Gesundheitszustand des RAID lässt sich dank des Befehls
# camcontrol inquiry da0 -D
dennoch herausfinden. Folgende Ausgabewerte ergeben sich je nach Zustand des RAID: Ok, fehlerhaft, synchronisierend:
# camcontrol inquiry da0 -D
pass0: OK> Fixed Direct Access SCSI-0 device
# camcontrol inquiry da0 -D
pass0: inte> Fixed Direct Access SCSI-0 device
# camcontrol inquiry da0 -D
pass0: reco> Fixed Direct Access SCSI-0 device